Sie sind unsicher, ob Sie oder Ihr Kind eine kieferorthopädische Behandlung benötigen? Bei Ihrem ersten Besuch in unserer Praxis untersuchen wir das Gebiss und sprechen eine Empfehlung aus, ob eine Therapie medizinisch notwendig und sinnvoll ist. Dabei nehmen wir uns viel Zeit, um Ihnen die möglichen Behandlungsoptionen vorzustellen.

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Wann soll ich mit meinem Kind zum Kieferorthopäden?

Beim zweiten Termin in unserer Praxis (ca. 30 Minuten) fertigen wir mit unserem strahlungsarmen Röntgengerät digitale Aufnahmen Ihrer Zahn- und Kiefersituation an, erstellen Fotos der Zähne, nehmen auf Wunsch digitale Gebissabformungen und untersuchen das Kiefergelenk hinsichtlich seiner Funktionalität. Auf Basis dieser Befunde erstellen wir für Sie einen individuellen Behandlungsplan, in dem Ihre Wünsche berücksichtigt sind.

Im persönlichen Gespräch nimmt sich Dr. Christine Kownatzki viel Zeit, um mit Ihnen und Ihrem Kind die geplante Behandlung im Detail zu besprechen. Anhand von Röntgenaufnahmen, Bildern und Modellen erklärt sie Ihnen anschaulich die Bissfehlstellung und erläutert Ihnen den Behandlungsablauf und -alternativen.

Je nach Umfang der gewünschten Korrektur behandeln wir Ihre Zahn- und Bissfehlstellung mit einer herausnehmbaren oder festsitzenden Zahnspange oder mit Alignern. In unserem praxiseigenen Labor können wir viele Zahnspangen selbst herstellen und Ihre Behandlung auch kurzfristig starten. Die Behandlungsdauer ist unterschiedlich und richtet sich nach dem Startzeitpunkt der Therapie und dem Schweregrad des Fehlbisses.


Etwa alle fünf bis acht Wochen begrüßen wir Sie und Ihr Kind zu einem Kontrolltermin in unserer Praxis, um den Fortschritt der Behandlung sicherzustellen.

Nach Abschluss der kieferorthopädischen Korrekturmaßnahme ist es enorm wichtig, das Ergebnis zu stabilisieren und zu erhalten. Dafür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Mit einem dünnen Draht (Retainer), der zugenseitig an den Frontzähnen angebracht wird, einer herausnehmbaren Haltespange oder einer durchsichtigen Schiene können Ihre Zähne optimal in der richtigen Endposition stabilisiert werden. Die verschiedenen und bei Ihnen möglichen Optionen besprechen wir gerne ausführlich im Gespräch mit Ihnen.

Übernahme der Kosten bei Kindern

Bei Kindern unter 18 Jahren übernehmen oder bezuschussen die gesetzlichen Krankenversicherungen in aller Regel die Erstberatung und auch die Behandlung, wenn der Fehlbiss schwerwiegend ist. Wir beraten Sie gerne und prüfen, ob eine Kostenübernahme durch Ihre gesetzliche Krankenversicherung in Anspruch genommen werden kann.

Außervertragliche Leistungs-Angebote (AVL), die über das Angebot der gesetzlichen Versicherung hinausgehen, stehen Ihnen zur Auswahl und besprechen wir gerne mit Ihnen.

Übernahme der Kosten bei Erwachsenen
Bei gesetzlich versicherten Erwachsenen trägt die Krankenkasse die Kosten für die Erstberatung. Ob eine Kostenübernahme oder Bezuschussung für die Behandlung möglich ist, hängt vom Schweregrad des Fehlbisses ab und wird im Rahmen der Erstberatung geprüft. Bei Erwachsenen bezuschussen die gesetzlichen Krankenversicherungen nur besonders schwerwiegende Kieferanomalien, die kombiniert kieferchirurgisch behandelt werden müssen. Wir informieren Sie gerne über Möglichkeiten und Alternativen.

Außervertragliche Leistungs-Angebote (AVL), die über das Angebot der gesetzlichen Versicherung hinausgehen, stehen Ihnen zur Auswahl und besprechen wir gerne mit Ihnen.

Falls Sie privat versicherte Kinder und Erwachsene sind, hängt der Leistungsumfang Ihrer Erstattung vom gewählten Tarif ab. Wir erstellen Ihnen selbstverständlich einen detaillierten Kostenplan für die Vorlage bei Ihrer privaten Krankenversicherung.

Kieferorthopäd:innen ind staatlich geprüfte Fachzahnärzt:innen, die nach dem Studium der Zahnmedizin
eine dreijährige Vollzeit-Weiterbildung auf dem Fachgebiet Kieferorthopädie mit abschließender Fachzahnarztprüfung erfolgreich absolviert haben. Durch die Erfahrung und Spezialisierung auf ausschließlich kieferorthopädische Behandlungen ist es den Fachzahnärzt:innen für Kieferorthopädie möglich, seltene Wachstumsmuster zu erkennen, individuelle Behandlungsmöglichkeiten schonend umzusetzen und ggf. auf ungünstige Gewebereaktionen richtig zu reagieren.

Eine Zahnärztin oder ein Zahnarzt mit der Bezeichnung Master of Science (M. Sc.) Kieferorthopädie ist kein Kieferorthopäde (Fachzahnarzt), sondern hat nebenberuflich eine Zusatzausbildung absolviert. Im Gegensatz zur dreijährigen Facharztausbildung für Kieferorthopädie ist die Ausbildung kürzer und der Kollege/die Kollegin kann nicht den Titel Kieferorthopäd:in führen.

Grundsätzlich ist es jedem ausgebildeten Zahnmediziner in Deutschland möglich, kieferorthopädische Leistungen anzubieten - und zwar ohne spezielle Qualifikation. Die Bezeichnung mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Kieferorthopädie ist schon nach wenigen Kursen und mit wenig Behandlungserfahrung möglich.